Anspruchsvoll bin ich, profilierungssüchtig auch, internationale Spitzenklasse sowieso, und mein nächstes Gehalt sollte sich im Vergleich zum letzten deutlich nach oben entwickeln, allerdings insbesondere was die Quantität angeht. Ich passe zwar nicht auf die Stelle, aber mit meinem neuen optimierten Anschreiben klappts vielleicht trotzdem. Hier könnte ich das Gegenteil von Countdown wieder einführen: vergangene Tage bis zum Feedback. Notiz an mich selbst auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine: 'Best of' Eingangsbestätigung und Absage folgt demnächst.
Abholung in Poppenbüttel, und dann nochmal n Stück weiter. Weiter, weiter, immer weiter. Und dann wieder zurück. Und dann ins Schlafzimmer. 45 Minuten Fahrt per S-Bahn und Bus bis Poppenbüttel North (für eine Fahrt, wohlgemerkt). Und der Hanssen will nicht mit. Ich denk, es bleibt mir unbenommen, beide Nachttische auf meiner Seite des Bettes aufstellen, dann hat er das Nachsehen. Und das is dann leider so.
Heute gelernt: Jede Einleitung ersatzlos streichen, direkt nach der Anrede das Feuerwerk an Pro-Argumenten, Faktenhuberei!, punkten bis zur letzten Zeile! Das alles sagt Onkel Gerhard sehr lesenswert hier und hier.Mit dem nochmal aufgemotzen Anschreiben hoffe ich jetzt auf mehr Glück oder ich investiere zwanzig Eier in des Onkels "100 beste Anschreiben". Wer welche hat: Direkt nach lesen Daumen drücken!
Die Orientierungs-Legasthenikerin: "Ja, ist das denn etwa der Dom da links? Jaa, das ist ja der Dom!" So sieht hier in Hamburch n Dom aus! Ich wünschte, ich hätte einen Achterbahnpartner, Herr Hanssen fährt ja nicht mit mir, das is leider so.
"zurückkommend auf Ihre Bewerbung [...] müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir Ihnen kein Angebot unterbreiten können" - Auch nach fünfmonatiger Durchsicht Ihrer Unterlagen konnten wir uns nicht durchringen, sie einzustellen. Na gut, wer viele schreibt, kriegt auch viele Antworten.
"Es hat nun doch etwas länger gedauert bis wir in Sachen Stelleentschieden haben. Leider muss ich Dir mitteilen, dass wir uns anderweitig entschieden haben. Viel Glück in HH. Lass uns in Kontakt bleiben."
Peinlich: Die Blicke der Passanten, die aussahen, als würden sie mir zumuten, dass ich dem Hund einen Schnuller zum Spaziergang mitgebe. Ach so, das ist ja kein Hund mehr, das ist ein Mensch. Is leider so.
Archivbild (noch mit der Lumix, sie ruhe in Frieden, aufgenommen).
In nem Jeansoverall zur Arbeit gehen ? MAL EHRLICH, DAS KANN - es is leider so - NICHT JEDER! Und das is Schanze, nicht Eppendorf. Grafitti, no grafitti, ich hoffe, ihr habt aufgepaßt. Und in Winterhude erst! Da sind noch nicht mal Hundehaufen aufm Gehweg, oder daneben, noch nicht mal Hundehaufen!
Zum Zünden einer atomaren Splitterbombe oder zum Einbruch in ein Haus oder Aufbruch eines Autos. Er ist aber echt, wie die Fotos belegen. Das Eis hab ich eigentlich nur wegen des Fotos geholt. Mal ganz ehrlich; wer isst bei dem Wetter Eis?! Niemand, das is leider so.
Eigentlich braucht man gar nicht theatralisch die Hand unter Schirm raushalten. Das Wetter ist ja so ziemlich die schlimmste Notlösung, über die man sich unterhalten kann, aber erstens ist es sowas von bekackt, dass es schon wieder eine Erwähnung wert ist und zweitens ist leider nix passiert hier. Ich arbeite von zu Hause für jajaja ihr wißt schon geheimgeheim und das mache ich auch relativ den ganzen Tag verhältnismäßig über. Es is leider so. Alles. Aber es macht Spaß und ist bestimmt besser als HIER zu arbeiten. Es heißt dort: "Der Arbeitstag beginnt um 8.30 Uhr und endet, wenn die Aufgaben erledigt sind". Bitte klicken, es steht wirklich so da.
Dann arbeit' ich lieber für den 'Vorstant', der Laden scheint's nötig zu haben Die sind scheinbar genaus bekloppt wie die, die den Fahrer (oder den Assistenten der Geschäftsleitung) einsparen wollten, hier die.
Das begeistert mich jetzt weniger - oder nicht in dem Maße wie mich Olli Dittrich begeistert hat. Aber mein Mann ist begeisterter, schickt allerdings mich vor, mich lächerlich zu machen. "Entschuldigung, darf ich da mal durch, ich muss ein Foto von Jan Fedder machen, dankesehr!"
Damit stand Olli Dittrich fast neben uns (ist an uns vorbeigegangen) und Jan Fedder stand quasi neben uns. Was für ein Tag!
Wären wir nur 50 Sekunden später zum Bäcker gegangen oder hätten einmal mehr den Ball für den Hund geworfen, hätte Herr Hanssen am Bäckertresen genau neben Olli Dittrich gestanden. GENAU NEBEN OLLI DITTRICH! So sind wir an ihm vorbeigegangen, als wir die Brötchen schon hatten. Versteht hier jemand meine Liebe für Olli Dittrich? Graue Chucks, mittelblaue Jeans, schwarze Jacke mit Pelzkragen, Seitenscheitel, silberne Brille - und warum unterhält er sich mit der überteuerten Blumenpavillon-Verkäuferin? Warum nicht mir mir? OLLI DITTRICH WOHNT HIER!
... morgen wieder Dittsche schauen! Heute ist er der Titelheld aufm Hamburger Abendblatt. Und wo wird's gedreht? Ganz bei uns in der Nähe! Ganz inne Nähe:
Plan für morgen: Früh aufstehn, sehr früh, zum Fischmarkt gehen, ne Scholle und Brötchen kaufen, zurück gehen, weiter schlafen, dann lecker Frühstück und abends als Groupies zu Dittsche! Issn reiner Plan. Wie gesagt.
"Es war der größte Polizeieinsatz rund um ein Zweitliga-Spiel in Hamburg: Mit zehn Hundertschaften und sechs Wasserwerfern versuchte die Polizei am Freitagabend, Ausschreitungen am Rande des brisanten Nordderbys zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock zu verhindern. Am Ende waren nicht die Rostocker Fans das Problem, sondern knapp 1000 Autonome und St.-Pauli-Fans, die sich am Abend Straßenschlachten entlang der Budapester Straße mit der Polizei lieferten." So spricht das Abendblatt. Und wo sitzen die Krawallbrüder dann seelenruhig? Seelenruhig?! Neben mir. Herr Hanssen hatte ja schon Angst als ich das verwackelte Bild da oben machte: "Die mögen das nicht so gerne". Aber dann im St. Pauli Fanblock stehen, hm-mh.
Solln se ruhig kommen, ich hätt ihnen schon den Marsch geblasen, den Grünen oder Blauen.
„Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt.“ (Scholls politisch unkorrekter Witz, der ihm vor Jahren massiven Ärger eingebracht hatte)
„Grün natürlich, ich kann sie ja nicht hängen lassen.“ (Scholl später auf die Frage, was er denn wählen würde)
UM DIE AUTONOMEN ZU IDENTIFIZIEREN ZUM VERGRÖSSERN AUFS BILD KLICKEN!
Das ist Maren, von Frieda heiß geliebt, Chefin der Hundeclique. Aufgrund starken Wedelns ist es nicht möglich, ein Bild zu machen. Is leider so, deswegen Bestechung (unten) mit Leckerchen. Hier ist Maren der Boss.Hier ist Friedl Werbeträger (unter anderen). Und Maren singt auch. Oder sang. Vielleicht bald wieder, sagt sie.
Klicken und abstimmen - die dreistesten Werbelügen der Nahrungsmittelindustrie. Mir als ehemaliger Bio-Caterin ist das natürlich gleich aufgefallen! Klick hier!
Am 1. Februar1997 macht sich Malti von Hamburg aus auf nach Hawaii. Ziel der Reise ist ein nicht näher bezeichneter Segelwettbewerb (es fahren unter anderem die "Öschis" und die "Bremer" mit).
Malti ist gerade erst aus Madrid wiedergekommen und verlässt Hamburg - und seine Freundin K. - nun schon wieder. K fällt es, so in ihrer Widmung "schwer, mich schon wieder von dir trennen zu müssen" und während sie, einen Tag vor Maltis Abreise, einen kleinen Text in ihr Geschenk, das Logbuch, schreibt, kommen ihr "die Tränen".
Malte ist sehr fleißig und noch während des Fluges nach San Francisco (von dort aus soll es weitergehen nach Hawaii) schreibt er schon fleißig in sein Logbuch. Allerdings hat er, "1,5 Stunden vor Ankunft" immerhin schon 3 Bier und 5 "GT" intus.
Wer ist Malti? Was erlebt Malti in Hawaii? Denk er überhaupt noch an K.? Ist er weiterhin so fleißig und schreibt weiter in 'Maltis Logbuch'? Was kam nach 1997? Was macht Malti heute? Und was K.? Und warum weiß ich so viel über diese Phase in Maltis Leben?
"Wollen Sie aus Ihrem Bürotrott ausbrechen?" Wollen Sie sich Ihren Arsch lieber im Auto anstatt am Schreibtisch plattsitzen? Wollen Sie uns helfen, Geld zu sparen und aus zwei Stellen eine zu machen? Sind Sie multitaskingfähig? Überraschen Sie uns mit Ihren Fähigkeiten, wie z.B. 5-Finger-Schreibsystem (ein Dienstwagen mit Automatik wird selbstverständlich gestellt).
Das bieten wir:
- Viertes Fußpedal, so können Sie bequem nach Diktat schreiben, Aufnahmen stoppen und starten ganz nach Belieben und fahren. - Digitale Spracherkennung statt Autoradio: Sie fahren und entwerfen und diktieren gleichzeitig ganz bequem unsere Geschäftsbriefe. - Sitzheizung für die kühleren Tage, Sportlenkrad und zwei Sätze bequeme Autohandschuhe. - Eine Geschäftsführung, die weder fahren kann noch sollte.
Heute war ich beim Friseur (Männer hören an dieser Stelle auf zu lesen). Hat er gut gemacht, obwohl er wirklich lange gebraucht hat, der Jungfriseur. Und als ich ungeföhnt aussah wie ein Mob, haben wir beide ein bißchen Angst bekommen ...
Dafür hat mich dann eine Frau auf der Straße angesprochen und gesagt, ich würde ja ganz süß aussehen, mit meinem Mantel, meinem Hut und meiner Tasche, das müßte sie mir jetzt mal sagen.
Und deswegen scheint wahrscheinlich hier auch ein klitzekleines bißchen die Sonne.
Leider ist und bleibt es hier wolkenverhangen und grau, die Sonner ham wer schon länger nicht gesehen. Warm ums Herz wird es einem aber in Blankenese auch ohne Sonne, bei den Jeans-Preisen. Cheap Monday oder wie oder was? Vielleicht ist der Preis auch nur sonntags so hoch und montags niedriger?
Das Filmchen vom Sonntag bleibt noch auf der DV-Cam, weil mir die richtige Kabelage noch fehlt, um Kamera und PC zu verbinden. Chade. Mit der colabesudelten Kamera ist es wohl aus, is leider so. Keine Reaktion, kein Summen oder Brummen oder sonst irgendeine Regung.