Montag, 18. Mai 2009

Bitte weitergehn, hier gibt's nichts zu sehn

Sowas hab ich auch noch nicht gehabt: Da recherchiert man ein bißchen im Internet, um sich auf ein Bewerbungsgespräch bei einem interessant und engagiert klingenden Arbeitgeber an der Schnittstelle von Naturschutz, Wissenschaft und Medien vorzubereiten und findet (glücklicherweise) sowas:
"Nur wer ein dickes Fell hat, kommt bei _______ zum Zug. [...] Es gibt nur einen Chef: __! ___ kann so richtig gut reden, einem das Unternehmen schmackhaft machen. Was unter dem Strich übrig bleibt ist heisse Luft! Zwar sind _________-Projekte häufig sehr interessant, die Art des Geschäftsführers zu kommunizieren und der emotionale Druck, den er ausübt, sorgen allerdings für enorm hohe Fluktuation. Arbeitszeiten: Mo-Sa 9-21h, bei Bedarf auch Sonntags. Und wer sich über _________ informiert hat und das ganze aus Überzeugung und Engagement für Umweltbelange und Nachhaltigkeit starten möchte, der wird auf der Suche nach der Selben beim Chef verzweifeln!"

Leicht finde ich heraus, dass die Verweildauer tatsächlich von sehr kurzer Dauer zu sein scheint, und während ich langsam unruhig werde, erreichen mich von anderer Seite noch deutlichere Warnungen von Ehemaligen:

"Ich habe mich vor Stellenantritt leider nicht informiert getan und kann nur bestätigen: Die Arbeitsweise von ___als Chef und Unternehmer ist wenig professionell und strukturiert.
An ähnlichen Positionen sind bereits zahlreiche Stelleninhaber "verschlissen" worden, weil keine/r es länger als ein halbes Jahr ausgehalten hat. Ich kann nur stark abraten, diesen Job anzunehmen!"

Weil ich ja den Arbeitsvertrag der Zeitarbeitsfirma bereits fest habe, habe ich dann davon abgesehen, meine Zeit mit einem Gesprächstermin dort zu verschwenden und noch rechtzeitig abgesagt.

2 Kommentare:

klgschssr hat gesagt…

das gefällt mir

Anja Hanssen hat gesagt…

mein lieber Scholli, sag ich nur, da hat mir ein/e Ehemalige/r ganz schön abgeraten, überhaupt einen Fuß in den Laden zu sezten